Jörg Krenke

Das Farben-Formen-System

In dem Buch „Das Farben-Formen-System“ werden die Regelsysteme visueller Kommunikation beschrieben und mit vielen Bildbeispielen belegt. Das Werk wird ca. 200 Seiten mit 80 Abbildungen umfassen.

Geplantes Erscheinungsjahr ist 2022.

Arbeitstitel und Cover

In dem Buch: „Das Farben-Formen-System“ werden die Regelsysteme visueller Kommunikation beschrieben und mit vielen Bildbeispielen belegt. Grundlagen des Werkes sind die Hierarchien und die parallelen Identitäten der Farben und Formen:

  • Goethe und die Ordnung der Farben
  • Goethe und die Ordnung der Formen.

Man darf Farben nicht isoliert betrachten. Farben und Formen verhalten sich zueinander wie Teile zum Ganzen. Sie sind wechselseitig voneinander abhängig und bilden ein in sich strukturiertes Ganzes. Sie sind durch Wechselbeziehungen untereinander und gegenüber ihrer Umgebung abgrenzbar. Es gibt keine Farbe ohne Form und keine Form ohne Farbe. Wir lesen und verstehen Formen und Farben mit unserem Formen- und Farbeninstinkt nur im Verbund – als Einheit. Das ist eine großartige Sinnesleistung.

Bei der Beschäftigung mit Goethes Hierarchie der Farben hatte ich entdeckt, dass es 3 besondere Farben (ROT, GELB, BLAU) und 3 besondere Formen (KREIS, DREIECK, QUADRAT) gibt. Eine Tatsache, die mir eigentlich längst bekannt war, hat mich unvermittelt in tiefes Erstaunen und große Neugier versetzt. Ich wollte wissen, was geschehen würde, wenn Goethe statt „Man denke sich ein ganz reines Rot …“ die Formen definiert und gesagt hätte: „Man denke sich eine ganz reine runde Form …“ Oder die Sekundärformen bestimmt hätte: „Wenn man SCHRÄG und GERADE, welche wir als die ersten und einfachsten Formen ansehen, auf der ersten Stufe ihrer Wirkung zusammenbringt … Wenn beide Mutterformen sich in der Mischung genau das Gleichgewicht halten…“ Mit diesen Sätzen wären Primärformen und Sekundärformen abgrenzbar. Was hätten Primärfarben und Primärformen dann gemeinsam und was würde sie unterscheiden? Bei diesen Überlegungen entstanden neben den Farbuntersuchungen ständig kleine Kritzelzeichnungen zur Formenordnung. Eines ergab sich aus dem anderen. Aus einer Farbenordnung entwickelte sich ganz logisch eine Möglichkeit zur Formenordnung. Sind Farben und Formen in weiten Bereichen wie parallele Identitäten? Farben und Formen in einem System?

Goethes Satz vom „reinen Rot“ war für mich ein Satz der Farbenlehre, wie jeder andere auch, bis ich durch diesen Satz die verblüffende Gleichartigkeit der Strukturen von Farbtonarten und Formenarten erkannte und plötzlich klar war, dass Farben und Formen vergleichbar sind.

  • Die Kriterien der drei Primärfarben und
  • die Kriterien der drei Primärformen stimmen überein.
  • Die Kriterien der drei Sekundärfarben und
  • die Kriterien der drei Sekundärformen stimmen überein.
  • Die Kriterien der unendlich vielen Tertiärfarben und
  • die Kriterien der unendlich vielen Tertiärformen stimmen überein.

Das Farben-Formen-System besteht aus einem Farbtonartenkreis und einem Formenartenkreis.

Nutzer erlernen nur ein System und gestalten, forschen und kontrollieren in zwei völlig unterschiedlichen Bereichen, wie es Farben und Formen sind, mit gleichen Mitteln und Methoden und nach gleichen Prinzipien. Das hat in der Praxis große Vorteile und erspart im direkten Gestaltungsprozess, in der Forschung, womöglich in Phasen großer Anspannung, viel Energie.

Inhalt des Buches ist das große, einheitliche Denkgebäude:

  • Die Ordnung der Farbzeichen
  • Die Ordnung der Formenzeichen
  • Die Funktionen der Farbenordnung (Mittel und Methoden der Gestaltung)
  • Die Funktionen der Formenordnung (Mittel und Methoden der Gestaltung)

Der Formenartenkreis

  • Ohne SEKUNDÄRFORMEN gibt es keinen Zugang zu den:
  • Komplementärformen
  • allgemeinen Außenformen
  • Formstrukturen der Dinge
  • Funktionen der Formen
  • Sprachen der Formen
  • Grundformen der Natur
  • Grundformen der Architektur
  • Grundformen der Technik und den
  • Hybridformen.

Formenartenkreis ordnet:

3 Primärformen (analog Goethes Definition der Qualitäten)

  • SCHRÄG
  • RUND
  • GERADE

3 Sekundärformen (Mischung zweier Primärformen zu gleichen Teilen)

  • RundSchräg (RUND + SCHRÄG)
  • RundGerade (RUND + GERADE)
  • SchrägGerade (SCHRÄG + GERADE)

6 Tertiärformen (Mischungen aus je einer Primärform und einer Sekundärform zu ungleichen Teilen)

Großbuchstaben stehen für den großen Formenanteil, kleine Buchstaben kennzeichnen den kleinen Formenanteil.

  • SCHRÄG, Tendenz rund
  • RUND, Tendenz schräg
  • RUND, Tendenz gerade
  • GERADE, Tendenz rund
  • GERADE, Tendenz schräg
  • SCHRÄG, Tendenz gerade

Die Funktionen der Farben-Formenordnung

  • Farben-Ordnung,
  • Farben-Kennzeichnung,
  • Farben-Übersicht,
  • Farben-Analyse,
  • Farben-Synthese,
  • Farben-Inspiration,
  • Farben-Interpretation,
  • Farben–Transkription,
  • Farben- Kontrolle.        
  • Formen- Ordnung,
  • Formen-Kennzeichnung, .   
  • Formen-Übersicht,
  • Formen- Analyse,
  • Formen- Synthese,
  • Formen- Inspiration,
  • Formen- Interpretation,
  • Formen– Transkription,
  • Formen-Kontrolle.

Ohne Sekundärformen kein Zugang zu:

  • den allgemeinen Außenformen
  • den Grundformen in der Natur, der Architektur und der Technik
  • den Formstrukturen der Dinge
  • den Komplementärformen in Kunst und Architektur
  • den Funktionen der Formen
  • den Übereinstimmungen zwischen den Funktionen der Formen und den Funktionen der Konstruktionen
  • dem Wesen der Formen und
  • der Sprache der Formen.

Inhalt des Buches „Das Farben-Formen-System“:

  • Die Farbenordnung, die Ordnung der Zeichen der Farbensprache
  • die Formenordnung, die Ordnung der Zeichen der Formensprache
  • die Funktionen der Farbenordnung, Mittel und Methoden der Gestaltung
  • die Funktionen der Formenordnung, Mittel und Methoden der Gestaltung
  • die allgemeinen Außenformen
  • die Grundformen in der Natur, der Architektur und der Technik
  • die Formstrukturen der Dinge
  • die Komplementärformen in Kunst und Architektur.

Die „Grammatik“ und das „Wortgut“ der Sprache der Farben steht noch aus. Die Sprache der Formen ist das regierende, die Sprache der Farben das regierte Zeichensystem. Deshalb musste die Formensprache, die Ordnung der Zeichen, die „Grammatik“ und das „Wortgut“ der Formensprachen zuerst erforscht und verstanden werden. Die „Grammatikgesetze“ der Formensprachen werden in dem Buch: „Die Sprachen der Formen“ dargestellt, das „Wortgut“ der Formensprachen ist Inhalt des Buches: „Die Formenenzyklopädie“.